MCS - CFS - Initiative NRW e. V.

FMS

Therapie:

Übersicht der Verfahren

Akupressur/ Akupressur
Bewegung
Entspannungstechniken
Heilgymnastik
Homöopathie
Kälte
Lokale Infiltrationen mit Lokalanästhetika
Magnetfeldtherapie
Massagen
Physikalische Therapien
Schmerztherapie
Stressbewältigung
Thermalkuren
Tropisetron
Wärme

Akupunktur/ Akupressur

Bei Akupunktur berichten Patienten über massive Schmerzen.

Akupressur wird als wohltuend empfunden. Dieses seit Jahrtausenden bestehende Heilverfahren hat sich auch bei der Behandlung der Fibromyalgie hervorragend bewährt. Im Sinne der Ganzheitsmedizin wird ein Ausgleich im Gesamtenergiehaushalt des Körpers und damit eine Schmerzlinderung bewirkt. Begleitende diätetische Maßnahmen.

Bewegung, Heilgymnastik

Bewegung ist ein wichtiger Teil des Rehabilitationsprogramms. Verstärkte Bewegung erhöht die Muskelkraft und die Beweglichkeit. Sie hilft auch bei der Verbesserung der Körperhaltung, stärkt die körperliche Fitness und fördert das Wohlbefinden. Allerdings soll das Bewegungsprogramm in moderater Form durchgeführt werden. Übermäßige Beanspruchung verstärkt die Symptomatik.

Da Fibromyalgie-Patienten sehr empfindlich sind, sollte stets einer Einzelheilgymnastik der Vorzug gegeben werden. Körperselbstwahrnehmungsprogramme haben zuletzt äußerst gute Erfolge erzielt. Der Patient lernt hierbei mit seinem Körper und seiner Energie besser umzugehen.

Homöopathie

Der Einsatz von stark verdünnten und pflanzlichen Essenzen hat zunehmend mit großem Erfolg in unsere Praxen Einzug gehalten. Auch bei Patienten mit Fibromyalgie-Syndrom werden diese Substanzen verwendet und stellen sowohl eine Ergänzung als auch Alternative zur klassischen Schulmedizin dar.

Entspannungstechniken, Massagen

Wie autogenes Training, Yoga und Qi Gong runden das Therapiekonzept ab.

Zur Behandlung einer Fibromyalgie gibt es keine spezielle Einzeltherapie. In den meisten Fällen ist eine Kombination aus verschiedenen Therapien erforderlich und eine gute Arzt – Patientenbeziehung von wesentlicher Bedeutung. Mit großem Erfolg setzen wir in den letzten Jahren eine Vakuum-Massage ein, bei der die Haut nicht gedrückt sondern im Gegenteil angehoben wird. Man kann dies in klassischer Form mit einem Schröpfglas tun oder - besser - in Form eines pulsierenden Vakuums mit Hilfe eines entsprechenden Gerätes.

Fast alle Patienten berichten nach einer solchen Behandlung über eine deutliche Erleichterung.

Lokale Infiltrationen mit Lokalanästhetika

Bei dieser Therapie wird an entzündete Sehnenansätze oder in stark verhärtete Muskeln eine kleine Menge eines entzündungshemmenden Medikaments gespritzt. Diese Therapie ist speziell bei ausgeprägten Druckschmerzpunkten äußerst effizient.

Magnetfeldtherapie

Über eine verbesserte Sauerstoffversorgung des Körpers und Abtransport von Stoffwechselschlacken ergibt sich oft eine erstaunliche allgemein wohltuende Wirkung und Schmerzlinderung.

Das Magnetfeld bewirkt eine Harmonisierung aller Stoffwechselvorgänge im Organismus und greift günstig in unser Immunsystem ein. Gerade die Kombination von lokalen Infiltrationen mit anschließender Applikation eines Magnetfeldstabes (= konzentriertes lokales Magnetfeld) erhöht erstaunlich die Ansprechrate beider Therapien.

Physikalische Therapien

Lokale Wärmebehandlungen mit Packungen, Galvanisation, Ultraschall und Massage können den Heilungsprozess erheblich beschleunigen.

Da Fibromyalgie-Patienten immer wieder Wassereinlagerungen im Gewebe aufweisen, werden durch manuelle Lymphdrainagen der Gewebsdruck und damit die Schmerzen erheblich reduziert.

Schmerztherapie

Die Gabe von schmerzstillenden Medikamenten wie Antirheumatika sollte vorwiegend auf akute Schübe der Erkrankung beschränkt bleiben. Für Patienten mit Magen-, Darmproblemen wurde speziell eine neue Generation von Antirheumatika (Coxibe) entwickelt, die bei gleichguter Wirkung sehr magenfreundlich sind.

Andere Substanzen können wiederum den Serotoninspiegel im Gehirn beeinflussen, der bei chronischen Schmerzen zu niedrig ist. Über eine Auffüllung dieser Depots kommt es dann zur Schmerzlinderung und gleichzeitigen Stimmungsverbesserung.

Bei depressiven Begleitzuständen werden Antidepressiva mit gutem Erfolg eingesetzt. Schmerzlinderung, Stimmungs- und Schlafverbesserung treten nach zirka drei Wochen ein.

Stressbewältigung

Stress kann in der Pathogenese der Krankheit eine Schlüsselrolle spielen. Den Patienten sollte empfohlen werden, selbst an der Bewältigung von Stress und anderen widrigen Umständen zu arbeiten. Oftmals ist es wichtig, auch die Familienmitglieder in die Therapie einzubeziehen.

Begleitende psychotherapeutische Behandlungen, wobei im Vordergrund Patientenaufklärung und Schulung stehen, verbessern die Akzeptanz der eigenen Erkrankung.

Tropisetron

Es handelt sich bei diesem Medikament um einen Serotonin-Rezeptorenblocker, das seit kurzem bei Fibromyalgie-Patienten mit großem Erfolg eingesetzt wird. Die Gabe erfolgt intravenös als Zyklus von zehn Injektionen, anschließend nach Bedarf.

Thermalkuren

Heilwässer haben durch die im Wasser gelösten besonderen Elemente als auch durch ihre natürliche Wärme einen Heileffekt bei vielen rheumatischen Erkrankungen. Die kurmäßige Anwendung in Verbindung mit physikalischen Therapiemaßnahmen und Unterwassergymnastik bringt den Betroffenen oft große Fortschritte und stärken die Grundenergie im Körper.

Wärme- und/ oder Kälte

Seit je her wird Wärme in jeglicher Form zur Entspannung schmerzhafter Muskeln angewendet. Vermutlich kommt es zu einer Durchblutungsverbesserung bei gleichzeitiger Herabsetzung der erhöhten Muskelanspannung in den betroffenen Bezirken.

Doch kann auch mit Kälte ein überaus positiver Effekt erzielt werden. Dies gilt vor allem bei akuten Entzündungen. Je unvermittelter ein Symptom aufgetreten ist, desto günstiger kann es mit Kälte therapiert werden.

 

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