FMS

Kriterien der Krankheit:

Im Vordergrund stehen starke Schmerzen vor allem der Muskulatur und der Sehnenansätze. Dabei sind nicht nur die Extremitäten sondern auch der Rumpf betroffen. Häufig wird der Schmerz als großflächig und fließend beschrieben. Die Patienten haben oft das Gefühl, die schmerzhaften Weichteile seien diffus geschwollen und kleine Verdichtungen des Unterhautfettgewebes werden als schmerzhafte Knötchen empfunden. Die Schmerzen halten über lange Zeit, meist über Jahre an und können bei manchen Patienten durch körperliche Aktivitäten oder auch Krankengymnastik bzw. Massage verstärkt werden. Darüber hinaus leiden die Patienten unter Allgemeinsymptomen wie Erschöpfung, Abgeschlagenheit, Schlafstörungen und Depressionen. Da die Fibromyalgie immer noch vielen Ärzten unbekannt ist, haben die Patienten bis zur Diagnosestellung oft eine Vielzahl von Ärzten besucht und viele verschiedene, teilweise überflüssige diagnostische Maßnahmen hinter sich. Dies kann sich nur ändern, wenn das Krankheitsbild, welches aufgrund der typischen Symptome und Untersuchungsbefunde eigentlich leicht zu diagnostizieren ist, auch bei Allgemeinärzten und Orthopäden zunehmend bekannter wird.

Die Klassifikationskriterien des ACR (American College of Rheumatology) (Wolfe et al. 1990) kennen nur die Forderung von 11 von 18 positiven Schmerzpunkten. Eine psychische Komponente ist hier zur Absicherung der Diagnose nicht vorgesehen.

Schmerz ist als ausgedehnt zu bezeichnen, wenn folgende Befunde vorhanden sind:

  • · Schmerzen in der linken Körperhälfte
  • · Schmerzen in der rechten Körperhälfte
  • · Schmerzen oberhalb der Taille
  • · Schmerzen unterhalb der Taille

Außerdem müssen Wirbelsäulenschmerzen (Halswirbelsäulen- oder vordere Brustkorb- oder Brustwirbelsäulen- oder Kreuzschmerzen) bestehen. In dieser Definition ist Schulter- und Gesäßschmerz als Schmerz in jeder der betroffenen Seiten zu verstehen.

Neben dem Hauptkriterium der Schmerzen sollten mindestens sieben Nebenkriterien vorhanden sein:

  • · Kalte Hände
  • · Füße
  • · Nasenspitze
  • · Mundtrockenheit
  • · vermehrtes Schwitzen
  • · Kreislaufprobleme
  • · Schwindel niedriger Blutdruck
  • · Händezittern
  • · Schlafstörungen
  • · Darmbeschwerden
  • · Atembeschwerden
  • · Herzbeschwerden
  • · Taubheitsgefühle
  • · Blasenbeschwerden
  • · Kopfschmerzen oder Migräne
  • · depressive Verstimmungen.
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