Hashimoto Thyreoiditis

Hashimoto findet sich bei sehr vielen MCS und/oder CFS-Patienten. Hierbei handelt es sich um eine chronische Schilddrüsenerkrankung, die durch eine Auto-Immun-Reaktion verursacht wird. In der Anfangsphase kann sich eine Überfunktion einstellen, danach gerät der/die Betroffene in eine Unterfunktion. Diese Unterfunktion kann eine schwere chronische Erschöpfung verursachen. Daher ist eine ständige Kontrolle der Schilddrüsen (SD) -Werte grundlegend wichtig. Im Laufe der Erkrankung schrumpft die Schilddrüse und kann immer weniger ihre Aufgabe erfüllen. Bei der Diagnose und regelmäßig begleitend, sollte eine Ultraschalluntersuchung erfolgen, die feststellt, ob Knoten vorliegen. Man unterscheidet heiße und kalte Knoten. Ein kalter Knoten bestehen aus nicht normal funktionierendem Schilddrüsengewebe,es besteht ein erhöhtes Risiko bösartig zu entarten (Schilddrüsenkrebs), sie müssen regelmäßig kontrolliert werden.

Es können Antikörper gemessen werden: Thyreoperoxidase-Antikörper (TPO-AK) und Thyreoglobulin-Antikörper (Tg-AK). Allerdings sind die AK nicht immer messbar oder verschwinden zeitweise auch. Was nicht bedeutet, dass die Autoimmun-Erkrankung weg ist, sondern nur vorrübergehend nicht aktiv. Nicht immer müssen beide AK messbar sein.

Die zuständigen Fachärzte sind Endokrinologen (Hormonärzte), die in heutiger Zeit schwer zu finden sind. Die Behandlung erfolgt mit Schilddrüsenhormonen, in der Regel T4-Hormone. Dies ist unbedingt nötig, da eine verkleinerte Schilddrüse nicht mehr genug T4 zur Verfügung stellen kann. Dies wird zur Umwandlung in das aktive T3 benötigt.

Eine Einstellung der Schilddrüse (SD) nur mit Hilfe des TSH ist bei Hashimoto nicht möglich, es müssen immer auch die freien Werte FT3 und FT4 genommen werden. Leider ist dies vielen Ärzten nicht bekannt. Hashimoto ist als AI-Erkrankung immer auch mit sporadischen Entzündungsschüben und kontinuierlicher Verkleinerung der Schilddrüse verbunden und daher statisch nicht einzustellen. Vom Patienten wird viel eigenes Einfühlungsvermögen gefordert, um gegebenenfalls die Dosis zu steigern oder zu reduzieren. Der Arzt sollte bei der Dosierung nicht nur auf die reinen Meßwerte sehen, sondern auch das Befinden mit beurteilen.

Bei der Thyroxin-Einnahme ist unbedingt auf ein allergikerverträgliches Medikament zu achten.

Bei einigen Betroffenen liegt eine Verwertungsstörung vor. Das bedeutet, dass der Körper das üblicherweise verordnete T4 nicht in das aktive T3 umwandeln kann.

Jod fördert die Hashimoto Thyreoiditis. Darüber hinaus gibt es eine größere Patientengruppe mit allergischen Reaktionen auf Jod. Bei einer Unterversorgung mit Jod sollte aber vorsichtig gegengesteuert werden. Heute wird in fast allen industriellen Lebensmitteln Jodsalz benutzt. Bitte beachten Sie, dass MCS/CFS - Patienten schon auf kleine Mengen eines Stoffes reagieren.

Seleneinnahme ist sinnvoll, da es die Entzündungsprozesse verringert. Es muss aber unbedingt eine regelmäßige Kontrolle des Selenspiegels erfolgen, da zu hohe Selenwerte schädlich sind.

Morbus Basedow

MB ist ebenfalls eine Autoimmunerkrankung der Schilddrüse, die meistens mit einer Überfunktion verbunden ist, sowie diversen körperlichen Auswirkungen. Uns sind nur Einzelfälle unter den MCS/CFS-Patienten bekannt. Allerdings gibt es Fälle, in denen Hashimoto von M.Basedow nur schwer abzugrenzen ist.

Weitere Informationen und Arztrecherchen kann man hier finden: www.ht-mb.de und www.schilddruesenliga.de/    www.morbusbasedow.de und über KIT

In Dortmund gibt es eine gute SHG  KIT Dortmund
Über diesen Link findet man bundesweit SHGs

Mögliche Symptome einer Hashimoto-Thyreoiditis - Schaubild

Die Hashimoto-Lüge: Irrtümer, Mythen und was wirklich hilft 

Hashimoto – Jeder Zweite hat Fibromyalgie  Ärztezeitung 2019

Die wahre Kraft von Selen Uwe Gröber   Video YouTube

Präsentation Dr. Günther Stoll, Filderstadt - Selen und Magnesium in der Therapie
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